Tilo Acksel ist der dritte Sohn von Karin und Ulrich Acksel. Sie erfanden im Osten Deutschlands die Erlebnisgastronomie und betrieben von 1965 bis 1988 die einzige Erlebnisbereichsgaststätte der DDR. Die TV-Reihe „Außenseiter-Spitzenreiter“ machte sie republikweit bekannt. Tilo Acksel wurde mit 15 Jahren wegen angeblicher Republikflucht verhaftet und mit 18 Jahren nach der Formierung einer Studentenbewegung vom Studium der Pädagogik mit der Begründung „Zweifelhafter Klassenstandpunkt“ ausgeschlossen. In Folge dieser harten politischen Konflikte wurde er zum überzeugten Demokraten und vehementen Verteidiger der Demokratie. 1989 entfloh Tilo Acksel der DDR und ihrem Regime über Ungarn nach München. Diese dramatischen Ereignisse kann man in seinem Buch „Vom Günstling zum Gegner“ nachlesen, es ist erhältlich im Buchhandel und beim Torner Verlag für deutsche Literatur, Hamburg.

Als freier Radiomoderator machte er sich nach seiner Flucht bei Radio Charivari, Radio Arabella und der Alpenwelle einen Namen. Seine Ausbildung zum Schauspieler genoss er am Berliner Ensemble 1988 bei Doris Thalmar sowie in München bei Beles Adam und Prof. Annelise Hofmann de Boer. 1990 absolvierte hatte er seine TV-Premiere bei Carmen Nebel in der Sendung „Sprungbrett“ und war danach in diversen Film- und TV-Rollen zu sehen. Von 2016 bis 2022 war er als „Direx“ einer der tragenden Darsteller der TV-Serie „Spotlight“ und täglicher Gast bei Nickelodeon und auf Netflix. Von 2014 bis 2017 produzierte er in Kooperation mit dem Fernsehsender TORNER.tv 20 Ausgaben des TV-Formates „Komm zu Acksel“ sowie eine große Geburtstagsshow für und mit Dagmar Frederic.